Aktuelles Projekt

Wir sind mit dem Verein im Sommer 2022 gestartet und gerade dabei unser erstes Projekt umzusetzen.

Der gestaffelte Mutterschutz nach Fehlgeburten

„Sie benötigen keine Krankschreibung, Sie können morgen wieder ins Büro gehen“ dieser Satz löste eine Menge aus.

 

Natascha Sagorski hörte ihn von einer Ärztin im Krankenhaus direkt nach ihrer Ausschabung unter Vollnarkose. Dachte sie zuerst, sie hätte einfach Pech mit ihrer ärztlichen Betreuung gehabt, so merkte die Autorin bei der Recherche zu ihrem Buch Jede 3. Frau über Fehlgeburten schnell, dass sie mitnichten Pech hatte, es sich vielmehr um ein strukturelles Problem in Deutschland handelt.

 

Unzählige Frauen, die ihr Baby verloren hatten, wendeten sich an Natascha um ihre Geschichte zu teilen. Erschreckend viele von ihnen wurden nicht, nur sehr kurz oder nur nach regelrechtem Betteln oder einem Ärztemarathon krankgeschrieben.

 

Zu viele fand die PR Managerin und begann zu recherchieren. Bei Daniela Nuber-Fischer von der Initiative Sternenkindersprechstunde München lernte Natascha das Konzept des Gestaffelten Mutterschutzes kennen und war überzeugt, das ist die Lösung für dieses strukturelle Problem und den fehlenden Schutz von Frauen nach Fehlgeburten.

Petition erreicht über 75.000 Unterschriften

Also startete sie eine Petition und sammelte knapp 53.000 Unterschriften bei openpetiton und nochmals mehr als 22.000 Unterschriften auf dem Server des Bundestags.

Neben diesen insgesamt gut 75.000 Unterschriften erreichte das Anliegen eine große Resonanz in den Medien. Spiegel online berichtete mehrmals, die Süddeutsche Zeitung, der Bayerische Rundfunk, das Sat.1 Frühstücksfernsehen, der Stern auf ganzen vier Seiten, Stern TV, elle.de machte eine ganze Themenwoche, und etliche weitere landesweite sowie regionale Medien berichteten über den gestaffelten Mutterschutz und die Petition.

 

Viele Redaktionen berichteten Natascha von ungewöhnlich vielen ZuschauerInnen- und LeserInnenreaktionen und brachten Folgeberichterstattungen.

 

Es wurde immer deutlicher, wie sehr das Thema in der Gesellschaft brodelt und wie viele Frauen von dem Problem betroffen sind.

Auch die Politik beginnt aktuell einzulenken.

 

So versuchen wir gerade in Hintergrundgesprächen mit Politikern des Bundestags und des Familienausschusses ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.